Der Schneewahnsinn

Nach dem erneuten heftigen Wintereinbruch in weiten Teilen Westeuropas ist am Flughafen Frankfurt von Donnerstag auf Freitag wieder eine dreistellige Zahl an Flügen ausgefallen.In Frankfurt betont man, dass es sich dabei oft um Zubringer-Flüge handelte, die Frankfurt erst gar nicht erreichten.

Das Schneechaos in Europa hat am Donnerstag den Betrieb am Frankfurter Flughafen wesentlich beeinträchtigt. Bis zum Abend fielen 220 Flüge aus, wie ein Sprecher der Betreibergesellschaft Fraport auf dapd-Anfrage sagte. Nach seinen Angaben konnten wegen der anhaltenden Schneefälle in Deutschland und Europa haben 115 Flugzeuge gar nicht erst den Frankfurter Flughafen erreicht.

Die Landebahnen in Frankfurt seien trotz des Schneefalls vom Nachmittag und Abend frei, aber von europäischen Flughäfen wie beispielsweise Amsterdam hätten die ausgefallenen Maschinen nicht starten können. Damit seien auch die von Frankfurt aus weiterführenden Verbindungen dieser Flugzeuge gestrichen worden. Bemerkbar machte sich in Frankfurt aber auch die vorübergehende Einstellung des Flugbetriebs in Köln und Düsseldorf.

Den Angaben zufolge gab es zwar winterbedingte Verzögerungen und Verspätungen auch in Frankfurt selbst, ansonsten laufe der Verkehr am Flughafen selbst ohne erhebliche Störungen. Man gehe trotz des am späten Abend und in der Nacht noch erwarteten Neuschnees davon aus, dass der Winterdienst des Flughafens diese Bedingungen bewältigen könne.

Wegen der heftigen Schneefälle kam es am Donnerstagabend auf der Autobahn A3 bei Wiesbaden in Richtung Köln zu Staus sowie stockendem Verkehr auf mehreren Kilometern Länge. „Vor allem querstehende Lastwagen behinderten die Strecke“, sagte ein Sprecher der Landesmeldestelle auf dapd-Anfrage. Für die Lastzüge seien ferner die Steigungen der A3 auf dem rutschigen Untergrund ein Problem.