Nato-Gipfel

Zum siebenten Mal seit der Gründung 1949 gibt sich die Nato eine neue Sicherheitsstrategie.
Gegen Terror, Cybercrime, iranische Raketen – Partner Russland soll nun einen Raketenschild mitbauen. Der Afghanistan-Abzug wird festgezurrt. Noch nie wurde einem Nato-Gipfel schon im Vorfeld so große Bedeutung zugemessen, wie dem Treffen der Allianz am Wochenende in Lissabon. Russland, mit dem man seit der Georgienkrise über Kreuz ist, soll wieder zum vertrauensvollen Partner werden. Die Pläne zum Aufbau eines Raketenschildes gegen Nuklearwaffen (aus Iran, dem Mittleren Osten) sollen verabschiedet werden, Russland wird eingeladen.

Oder es soll angedacht werden, wie eine eigenständige europäische Sicherheitspolitik in der Nato entwickelt werden könnte; wie Union und Nato „enger kooperieren“ könnten, was die EU-Außenministerin Catherine Ashton in einem Brief an Rasmussen als ihren Wunsch erklärte. Aber das Nato-Mitglied Türkei bremst.