Projekt Hafen Leipzig

Leipzig steht in der Beliebtheitsskala ganz oben. Das liegt vor allem an den aufwendig sanierten Wohnungen im Zentrum. Nun will ein Bauprojekt auch brachliegende Viertel am Hafen hübsch machen. Der zwischen 1938 und 1943 angelegte Leipziger Hafen sollte ursprünglich der End- und Umschlagpunkt des Elster-Saale-Kanals werden und die Messestadt in das deutsche Wasserstraßennetz einbinden.

Infolge des zweiten Weltkrieges blieben sowohl der Kanal als auch der Hafen unvollendet. Das Areal wurde seit dem nur fragmentarisch genutzt. Der Lindenauer Hafen gehört neben dem Karl-Heine-Kanal zur den großen Potenzialräumen im Leipziger Westen. Durch die bis 2012 geplante Verbindung des Karl-Heine-Kanal mit dem Hafenbecken und der späteren Anbindung an den Elster-Saale-Kanal soll eine Urbanisierung des Hafenareals sowie eine stärkere Verknüpfung der altindustriell geprägten Stadtteile Lindenau und Plagwitz mit dem Stadtteil Grünau erreicht werden.

Neue Entwicklungsimpulse für eine Freizeit-, Wohn- und Gewerbeadresse werden hier gesetzt. Mit den abgeschlossenen Gutachterverfahren zur „landschaftsplanerischen Gestaltung der Kanalverbindung Karl-Heine Kanal/ Lindenauer Hafen“ und „der städtebaulichen Entwicklung des Hafenareals“ wurden die Grundzüge dieser Entwicklung aufgezeigt.

Die vorbereitenden Arbeiten laufen seit Februar 2009. Von Januar 2010 bis September 2011 wird das Verkehrs- und Tiefbauamt die Luisenbrücke über den künftigen Kanal erneuern. 2011 sollen der Bau der Erschließungsanlagen und eine Neuordnung des künftigen Stadtquartiers beginnen und so die Voraussetzung für eine folgende Vermarktung der Baugrundstücke geschaffen werden.

Bereits heute kann man eine erhöhte Bautätigkeit im Bereich der Sanierung gerade in Lindenau feststellen. Wer heute dort einsteigt, wird sich sicherlich zukünftig über eine gute Wertsteigerung seiner Immobilie freuen können.

Derzeit liegen die Preise noch um die 2.100 Euro/m². Mittelfristig jedoch wird hier ein Anstieg der Quadratmeterpreise auf 2.4000 Euro erwartet.