Red Bull Ring

Der gute alte Österreichring ist umgetauft: Von A1 auf Red Bull. Getränkemulti und Sportzampano Dietrich Mateschitz steht mit seinem Projekt in der Zielgeraden. „Die Bauarbeiten sind abgeschlossen.
Jetzt kommt noch das Fine tuning“, bezieht sich Ring-Geschäftsführer Thomas Tebbich auf die Innenausstattung des Boxengebäudes mit VIP-Lounge und Medical Center.“Die Rennstrecke ist technisch auf die Formel 1 ausgelegt“, sagt Tebbich. Und fügt gleich hinzu: Testfahrten der Red-Bull-Teams könne er noch nicht bestätigen. Dass sich im Aichfeld je wieder die Formel 1-Boliden um die Poleposition matchen, bleibt in Konkurrenz zu Asien, Europa und Übersee aber unwahrscheinlich.

Die DTM kehrt zurück. Ab 3. bis 5. Juni heulen die Motoren der Tourenwagen meisterschaftlich auf. Neben anderer aktionsgeladener Motorsportauftritte werden Fans eine offene Boxengasse vorfinden, Fahrerlager-Tickets kaufen können, über das Fan-TV nah dran sein, Konzerte und Autogrammstunden erleben.Im Frühjahr wird es eine Zeremonie um die offizielle Ringeröffnung geben. Zeitpunkt? Noch geheim, wie so vieles bei Mateschitz‘ Unternehmertum. Mindestens 70 Millionen € werden investiert. Das Land Steiermark wird EU-konform bis zu 9 Millionen € zuschießen.
Zwei Offroad-Strecken auf 500 Hektar sollen die Jahresauslastung garantieren und auch der Industrie für technische Entwicklungen offen stehen. Motorradrennen wird es auch geben, möglicherweise auch Superbike-Veranstaltungen.

Mateschitz verfolgt eine touristische Gesamtstrategie. Vier Hotels wurden zwecks Qualitätsoffensive erworben, ein Country Club mit Pferdesport ist im Plan. Eine Mineralwasserquelle samt dem Schloss Thalheim nennt der Getränkebulle auch schon sein Eigen. Die Therme der Gemeinde Fohnsdorf, derzeit vom Finanzdesaster gebeutelt, passt auch ins Konzept. „Es wird am Gelände auch wieder Großkonzerte geben“, kündigt Tebbich an.